Unverantwortlich

Am 07.06.2013 erreicht uns ein Hilferuf einer Frau, die bei diesem Hochwasser an der Elbe bei Zwethau zur Deichwacht gehört. Das Wasser steht dort am Damm bedrohlich hoch und Sickerstellen werden mit Sacksäcken verdichtet. Gleich hinter dem Deich stehen ca. 12 Ziegen mit Nachwuchs und zwei Pferde am Siel. Wir stehen mit unserem Auto fast 1 Stunde in der Schlange von freiwilligen Helfern mit Sandsäcken beladene Hänger. Viele Telefonate und Gespräche werden geführt, auch mit der Bürgermeisterin vor Ort wird gesprochen. Alle sind auf der Suche nach dem Besitzer und finden es unverantwortlich, daß hier noch Tiere stehen, die in einem Notfall noch zum Hindernis werden können. An der Stallanlage trifft nach zwei Stunden das Besitzerehepaar ein. Sie beschimpfen uns noch, schließlich haben sie auf der westelbischen Seite den ganzen Tag Schafe geschoren. Uns blieb der Atem weg, aber kurze Zeit später holte man die Tiere ab.
In Kathewitz (1 km von uns) wurde der Stand von 2002 glücklicher Weise nicht erreicht. Das Wasser geht langsam zurück, aber die Wiesen und Straßen stehen unter Wasser.

Hochwasser 2013

Noch nicht einmal 11 Jahre sind seit dem Jahrhunderthochwasser in Sachsen vergangen, da heißt es in vielen Regionen wieder "Land unter". Die Natur holt sich alles zurück. In ein bzw. drei Kilometer Entfernung fliest an uns ein alter Elbarm bzw. die Elbe vorbei. 2002 war Arzberg unmittelbar nicht betroffen und das hoffen wir auch diesmal. Der alte Elbarm und die angrenzenden Wiesen können noch Wasser aufnehmen. Auf dem Foto erkennt man an Horizont, vor den Hügeln der Dahlener Heide, bereits die überfluteten Wiesen der Elbe.

Hündin Moni hat Geburtstag

Heute brechen wir eine Lanze für die Hunde. Als Kleintierheim geht es bei uns in erster Linie um Katzen, Nager und Vögel. Hinundwieder konnten wir auch kleinen Hunden aus der Not helfen und in ein neues Zuhause geben.
Am Kindertag 1999 erreichte mich ein Hilferuf. Eine Hündin wurde seit zwei Wochen beobachtet und lief zwischen Arzberg und Nichtewitz umher. Nach einem kurzen Abtasten zwischen mir und der Hündin, stieg diese in mein Auto. Damit war eine Freundschaft geschlossen, die bis heute anhält. Mitlerweile feiern wir zum 14. Mal, am 1. Juni, ihren Geburtstag. Die damals ca. 5-6 Jahre alte Hündin, die jetzt zwei Jahrzehnte aufweist, ist nun leider schwerhörig geworden und fast blind und besitzt einen kleinen Apothekenschrank mit ihrer Medizin. Sie war und ist immer noch meine treue Gefährtin, die man einfach lieben muß.

Lobby - Tierschutz

In der Gemeinderatssitzung Arzberg am 22.05.2013 habe ich einen 15-minütigen Vortrag gehalten. Mein Anliegen war, den Gemeinderäten darzustellen, wie prikär das Problem der Katzen in unserer Kommune ist und wie die Bürger die Probleme und ihren Frust an uns auslassen, obwohl sie von uns die entsprechende Hilfe bekommen. Die Kosten tragen wir als Verein; die Gemeinde muß für unsere Bereitschaft keinen einzigen Euro zahlen. Der Tierschutz steht bei den meisten Kommunen ganz unten an.
Lesen Sie das Interview unter "Presse".

Neue Schilfmatten

Um den Katzen im Freigehege einen Windschutz zu geben, hatten wir vor 11 Jahren eine Schilfmatte auf der Ostseite angebracht. Dank der Unterstützung unserer Paten und Sponsoren, konnten wir diese, jetzt bereits von Wespen zerfressenen Schilfmatten, austauschen. Links im Bild der Totalblick in das Freigehege und rechts die neue Schilfmatte.